Behind the Beans: Hildebrando Cárdenas, Oro Verde

Behind the Beans

Über „Behind the Beans“

Seit der Gründung von cumpa haben wir schon viele spannende Persönlichkeiten aus der Kaffeewelt kennen gelernt und Freundschaften geschlossen. Bei „Behind the Beans“ wollen wir euch diese vorstellen und gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen werfen. Für unsere neueste Ausgabe haben wir Hildebrando Cárdenas, Präsident der Kooperative Oro Verde interviewt. Hildebrando und die Kooperative sind ein zuverlässiger und geschätzter Partner von cumpa, deren Kaffee seit Jahren ein zentrales Element unseres Angebots darstellt.

Behind the Beans: Hildebrando Cárdenas, Oro Verde

Was ist dein Verhältnis zu cumpa?

Mit Cumpa haben wir 2018 eine Geschäftsbeziehung begonnen. Uns verbindet mehr als nur eine geschäftliche Partnerschaft; wir sind Verbündete, die bestrebt sind, Projekte zu entwickeln, die den Bauern und Bäuerinnen in der Region San Martin zugutekommen.

Warum hat es dich in die Kaffeeindustrie verschlagen?

Ich bin der Sohn von Bauern, die seit vielen Jahren Kaffee und Kakao anbauen. Schon in jungen Jahren war ich in die Landwirtschaft involviert, aber ich wusste nicht viel über Qualität. In den 2000er Jahren tauchte ich in die Welt des Kaffees ein und entdeckte, dass meine Leidenschaft im aromatischen Bohnen lag.

Was gefällt dir an der Spezialitätenkaffeebranche?

Ich habe mich immer für die Verbesserung der Kaffeequalität eingesetzt. Die Arbeit mit Spezialitätenkaffees ermöglicht es uns, Wissen von Produzent*innen bis zu den Verbraucher*innen weiterzugeben, und dieser Wissenstransfer ist das, woran wir mit Cumpa arbeiten.

Was willst du mit Kaffee erreichen?

Ein wichtiger Teil der Kette sein, der hochwertige, rückverfolgbare und umweltfreundliche Kaffees liefert.

Was bedeutet (Spezialitäten-) Kaffee für dich?

Es ist eine Harmonie der Erfahrung, eine Zusammenarbeit zwischen Bauer*innen, Verkoster*innen, Röster*innen und Verbraucher*innen.

Was ist das Verrückteste, das dir im Kaffeekontext je passiert ist? 

Früher trank ich nur Raspa-Kaffee (Kaffee aus der letzten Ernte, bei dem alle Zweige an der Pflanze mit den Händen abgestreift werden), aber jetzt genieße ich den besten ausgewählten Kaffee.

Mit welchem Kaffeevorurteil möchtest du aufräumen?

Dass Kaffee der Gesundheit schadet, besonders in südlichen Ländern, wo diese Botschaft existiert. Ich glaube jedoch an Veränderung, und wir investieren in die Aufklärung des inländischen Konsums.

Auf welches Kaffee-Highlight freust du dich aktuell am meisten?

Den Punkt zu erreichen, an dem Käufer und Produzenten sich auf intelligente Lösungen ohne Vorteile einigen und zu „Cumpas“ (Unterstützer, Mentoren, Beschützer) in der Kaffeeindustrie werden.

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