Während Germán auf seiner Finca arbeitet, oder auf dem Balkon mit seiner Familie einen Kaffee trinkt, sieht er in der Ferne einen majestätischen Berg thronen. Viele Mythen ranken sich um den „Cerro Shipago“. Es gibt hier noch dutzende unerforschte Höhlen. Häufig ist der Gipfel in dichte Wolken gepackt, die die Sicht versperren. Abends klettern sie von der Spitze herunter und hüllen auch Germáns Finca in eine Feuchtigkeit, bei der man sich nicht sicher ist, ob es Regen oder Nebel ist. Einheimische berichten von einem Geist des Berges, der über das Wetter und Geschick in der Landwirtschaft bestimmt. Aber es scheint, als würde der Berggeist von Jahr zu Jahr unruhiger, das Wetter immer extremer und unberechenbarer. In Anbetracht des Klimawandels widmet Germán sein größtes Lot diesem mystischen Berg.