Indigene Communities

Die Arbeit mit indigenen Gemeinschaften ist eine delikate Angelegenheit. Wir stehen vor komplexen Herausforderungen wie beispielsweise dem Schutz des kulturellen Erbes, dem Recht auf Weiterentwicklung, White Saviorismus und der Romantisierung schwieriger Lebensbedingungen.

Unsere zentrale Frage ist, wie indigene Gemeinschaften von der Kaffeeproduktion profitieren können. Die Antwort darauf ist überall anders. Für die sensible Arbeit mit indigenen Gemeinschaften kooperieren wir mit lokalen Akteuren wie Regierungsorganisationen, NGOs und Industrie- sowie Forschungsinstitutionen.

Hier eine Übersicht wichtiger indigener Communities in unserem Netzwerk:

Ort, Gemeinde Bezeichnung
Peru, Satipo Yanesha Die Yanesha leben im zentralen Regenwald Perus und bewahren traditionelles Wissen und Bräuche, auch im nachhaltigen Kaffeeanbau. Sie setzen sich für den Erhalt der Biodiversität ein und kombinieren moderne landwirtschaftliche Praktiken mit ihrem Ahnenwissen.
Peru, Lamas Quichwa Die Quichwa von Lamas sind bekannt für ihre lebendigen Feste und traditionelles Handwerk. Sie pflegen aktiv ihr sprachliches und kulturelles Erbe und integrieren es in ihre landwirtschaftlichen Praktiken, einschließlich des Anbaus von Bio-Kaffee.
Vietnam, Gia Lai Jarai Die vietnamesischen Jarai zeichnen sich durch ihre matrilineare Sozialstruktur aus. Sie sind bekannt für ihre aufwendigen Bestattungsrituale, traditionelles Weben und gemeinschaftsorientiertes Leben, was ihre landwirtschaftlichen Methoden und kooperativen Farmingsysteme tiefgehend beeinflusst.
Vietnam, Son La Taidam Die Taidam aus Nordvietnam sind bekannt für ihre komplexen Textilkünste und landwirtschaftliche Expertise. Sie bauen verschiedene Pflanzen an, unter anderem hochwertigen Kaffee, unter Verwendung alter Techniken, die die Fruchtbarkeit des Bodens steigern und das ökologische Gleichgewicht der Region bewahren.
Vietnam, Lang Biang K’Ho Die K’Ho leben rund um den Lang Biang Berg leben und sind Expertinnen in der Kombination von Agroforstwirtschaft mit traditionellen Praktiken. Sie sind Hüter*innen des Landes und nutzen ökologische Landbaumethoden für den Kaffeeanbau, was hilft, die einzigartige Flora und Fauna des Berges zu erhalten. Ihr Land wird durch die Blumenindustrie bedroht, die immer weiter in K’Ho Land vordringt.
D.R. Kongo, Kivu Region Pygmies Die Pygmäen der Kivu-Region gehören zu den ältesten Bewohner*innen Afrikas und sind bekannt für ihre tiefe Verbindung zum Wald als Jäger*innen und Sammler*innen. Ihr profundes Wissen über die Naturwelt informiert nachhaltige Praktiken, die ihre kulturelle und ökologische Landschaft schützen. Da auf Idjwi mittlerweile kaum mehr Wald steht, ist auch ihr pygmäischer Lebensstil kaum mehr realisierbar.
D.R. Kongo, Kivu Region Kihavu Die Kihavu sind für ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten und kulturelle Resilienz in der Kivu-Region des DR Kongo bekannt. Trotz anhaltender Konflikte bauen sie weiterhin Kaffee an, der eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Stabilität und sozialen Struktur ihrer Gemeinschaft spielt.